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Wednesday, August 07, 2013

Der kleine, aber feine Unterschied ... Hamburg-Ndikinimeki!


 Subject
Hamburg - Katie
Kamerun - Katie





Klo
Denke nicht groß über Toilettengänge nach.
Überlege mir zweimal wann und wo ich auf’s Klo gehen sollte. Kann mittlerweile in Löcher jeden Durchmessers pinkeln und meide Klogänge aller Art in Bars, Restaurants oder Städten; by the way habe ich immer Klopapier und Handdesinfektionsmittel in der Tasche mit bei und eine nach drei Wochen bereits stark ausgeprägte Oberschenkelmuskulatur.

Duschen







  


Liebe Duschen über alles, vor allem warme Duschen, dusche auch gerne mal etwas länger, singe manchmal unter der Dusche und genieße lange Duschen nach dem Sport.
Versuche jeden Tag bis jeden zweiten Tag zu duschen, meistens leider nur kalt, da das Wasser für eine warme Dusche zuerst auf dem Feuer erhitzt werden muss. Fließend Wasser aus einem Duschkopf habe ich schon lange nicht mehr gesehen – für mich tut’s momentan ein Eimer und eine Plastikflasche.

Schlafen
Gehe gerne spät ins Bett und schlafe gerne lange. Liegt bestimme auch an meiner sehr bequemen Matratze.
Die Dunkelheit ab 19 Uhr gibt mir das Gefühl, dass es schon 22 Uhr ist. Ab 4.30 Uhr kräht der Hahn vor dem Fenster – und hört bis 7 Uhr auch nicht mehr auf. Ein natürlicher Wecker. Danach das Kindergeschrei und der Rauch von der Feuerstelle, der durch die Ritzen kommt. Da wird selbst eine überzeugte Langschläferin zur Frühaufsteherin. Vielleicht liegt mein neues Frühaufstehertum aber auch an der verformten Schaumstoffmatratze und den allmorgendlichen Rückenschmerzen.

Sport
Genieße es, fast jeden Tag ins Schwimmbecken zu springen und meine Bahnen zu ziehen. Danach – wenn es die Zeit erlaubt – in die Sauna und dann zur Uni bzw. Arbeit.
Morgens halb 6 /6 Joggen auf dem Fußballplatz der Schule, da man bei einer Runde im Dorf zu viel ungewollte Aufmerksamkeit erhält. Auf dem Sportplatz muss ich mir weniger Sprüche anhören. Oder es geht ab durch den Regenwald, wenn die Wolken noch in den Bäumen hängen. Danach das Duschwasser aus dem Brunnen pumpen. Wenn ich Pech habe, ist mittlerweile schon einiges los und ich muss 20 Minuten warten, bis genug Wasser wieder aus dem Brunnen kommt und ich mit meinem Eimerchen an der Reihe bin.
Handy
Push- Notifications auf meinem I-Phone. What’s app lässt das Handy brummen. Emails beantworte ich während dem Teekochen und erste Arbeitsaufträge für den Tag gibt’s über’s Headset auf dem Weg mit dem Fahrrad zum Sport. „Sent from the go“ – steht als Fußnote in den Mails. Ich bin eigentlich nonstop erreichbar. Nachts ist mein Handy im Sleep-Modus, dennoch erreichbar, wenn es nachts um drei noch Etwas zu bereden gibt. Ich jage Fotos durch Instagram, checke Facebook mehrmals täglich und schreibe für meinen Blog. Wie wird das Wetter morgen? – schlupp, die richtige App gesucht und gefunden. Aha. Sonnenschein. Dann besorge ich mal lieber noch Würstchen und Bier für’s Grillen mit den Nachbarn.
Back to Oldschool. Mein Iphone liegt im Rucksack. Für Kamerun habe ich mein altes Sony-Ericson-Walkman-Handy rausgekramt. Ohne Touchscreen. Ohne Schlupp-schlupp-schlupp- App- suchen. Muss man sich auch erst mal wieder dran gewöhnen. Und dann dieses T9, das einfach nicht das schreibt, was ich denke. Oder sage. Anrufen und SMS-schreiben. Mehr nicht. Mein ehemaliger Techno- Kräh-Musik-Alarmton als Wecker. Das macht dem echten Hahn vor dem Fenster Konkurrenz. Ziemlich robustes Teil, dieses oldschool-Handy. Und ich kann es auch einfach mal auf dem Tisch liegen lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass es kurze Zeit später weg ist. Wie das Wetter morgen wird? Keine Ahnung. Momentan regnet es seit zwei Tagen wie aus Kübeln. Wie es morgen wird, sehen wir morgen.
Essen
Zum Frühstück Cornflakes mit Früchten und Milch. Oder frische Brötchen mit Marmelade und Aufstrich, auch mit meinem Mitbewohner gemeinsam am Küchentisch. Der Kaffeegeruch liegt in der Luft und der Tag kann beginnen. Mittags Power Snack, danach Café Latte oder Chai Latte. Abends BBQ, Kochen oder mit Freunden Essen. Die leckere Kokossuppe vom Chinesen ist ein absoluter Favorit. Salat ist sowieso immer lecker und ein frischer Burger aus der Schanze der Oberhammer. Und wenn ich jetzt noch an Käs’spätzle aus dem Schwabenland denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Zum Frühstück holen wir Weißbrot vom Verkaufsstand um die Ecke. Der Verkäufer begrüßt uns um halb 8 mit einem Bier in der Hand und fragt, ob wir nicht auch mittrinken mögen. Zu Hause dann frische Avocado und gekochte Eier (Dank unserem Gaskocher). Seit unserem Trip in die Stadt haben wir auch Erdbeermarmelade und Nutella. Es gibt Instant- Kaffee mit Milchpulver oder Ovomaltine, hin und wieder auch frischen Ingwertee. Mittags brauchen wir unsere Schoki-Reste auf (die eigentlichen Gastgeschenke schenkten wir kurzerhand uns selbst). Am frühen Abend kocht unsere Gastmutter. Täglich Fisch (habe noch nie in meinem Leben so viel Fisch gegessen), dazu Reis oder Maniok und eine ölige Sauce (Erdnusssauce, Chillisauce oder Spinatsauce). Dessert: Papaya oder Kochbananen. Snack für Zwischendurch: Erdnüsse. 


 





à bientôt!



#itchyfeetishontour


next time: My first night in a cathouse! stay tuned!



2 comments:

  1. Haha, da fühlt man sich doch wie zuhause wenn der Typ um halb 8 en Bier in der Hand hat und einen einlädt^^

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  2. Absolut! Macht einen dann gleich ein wenig wacher... ;)

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